PE 100-RC - Ein PE 100 mit erweitertem Anwendungspotenzial
Die Entwicklung von Polyethylen-Werkstoffen für Gas- und Wasserrohre, insbesondere PE 100, hat sich auf eine Auslegungsspannung von 10 N/mm² bei 20°C über 50 Jahre konzentriert. Diese PE 100-Werkstoffe, auch bekannt als PE 100-RC, zeichnen sich durch verbesserte Spannungsrissbeständigkeit aus und sind in der PAS 1075 für alternative Verlegeverfahren beschrieben.
Die Entwicklung von Polyethylen-Werkstoffen und deren Anwendung als Rohre für den Gas- bzw. Wassertransport hat mit einer Auslegungsspannung von 10 N/mm² (20°C, 50 Jahre) für PE 100-Werkstoffe im Hinblick auf die Druckbelastbarkeit der PE 100-Rohre ihren vorläufigen Abschluss gefunden.
Die Weiterentwicklung der PE 100-Werkstoffe mit dem Ziel, neue Anwendungsgebiete zu erschließen, hat sich in den vergangenen sieben Jahren auf eine Eigenschaft konzentriert, die man allgemein als „Widerstand gegenüber langsamem Rissfortschritt" oder „Spannungsrissbeständigkeit" bezeichnet. Durch verfahrenstechnische Optimierung bei der Herstellung multimodaler Polyethylen-Werkstoffe bzw. durch Copolymerisation mit geeigneten α-Olefinen haben einige Rohstoffhersteller PE-100-Rohstoffe mit herausragender Spannungsrissbeständigkeit entwickelt. Diese PE 100-Rohstoffe werden mit „PE 100-RC" bezeichnet und sind in der PAS 1075 im Zusammenhang mit alternativen Verlegeverfahren beschrieben.
3R international (47) Heft 3-4/2008, Seite 189-193