Mindestlebensdauer von erdverlegten Rohren aus Polyethylen ohne Sandeinbettung
In der Vergangenheit wurde festgestellt, dass die Lebensdauer von eingegrabenen Rohren durch Spannungskonzentrationen aufgrund externer Punktlasten verringert wird. Die Lebensdauer der Rohre ist eng mit der Beständigkeit des Materials gegenüber langsamen Rissfortschritt verbunden. Polyethylenharze werden kontinuierlich weiterentwickelt, um den Widerstand gegen Rissfortschritt zu erhöhen. Diese Fortschritte sind in den Zeitstandkurven verschiedener Normen von 1976 bis 2000 zu sehen. Es stellt sich die Frage, ob der Widerstand der aktuellen Harze gegen langsamen Rissfortschritt einen Entwicklungsstand erreicht hat, bei dem ein Versagen von Druckrohren unter zusätzlichen externen Punktlasten während ihrer Lebensdauer unwahrscheinlich ist.
In der Vergangenheit wurde gezeigt, dass die Lebensdauer von eingegrabenen Rohren aufgrund von Spannungskonzentrationen durch äußere Punktlasten verringert wird. Die Lebensdauer der Rohre hängt eng mit der Beständigkeit des Materials gegenüber langsamen Rissfortschritt zusammen. Polyethylenharze werden kontinuierlich weiterentwickelt, um die den Widerstand gegen Rissfortschritt zu erhöhen. Diese Zunahme zeigt sich in den Zeitstandkurven verschiedener Normen zwischen 1976 und 2000 (z. B. DIN 8075). Allerdings weisen viele der aktuellen Harze in der Realität Zeitstandwerte auf, die deutlich über den Mindestanforderungen liegen. Dies wirft die Frage auf, ob der Widerstand gegenüber langsamen Rissfortschritt der aktuellen Harze einen Entwicklungsstand erreicht hat, bei dem ein Versagen von Druckrohren mit zusätzlichen externen Punktlasten während ihrer Lebensdauer nicht zu erwarten ist.
3R international 40 (2001) Special Plastic Pipes, Pages 4-12
Umweltpraxis, 1. Jahrgang 2001, Heft 12/2001, Seite 23-27